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Forschungsberichte

Zielgruppen sozialer Arbeit

Der öffentliche Raum im Umfeld des Tageszentrums Josi ist seit vielen Jahren geprägt vom Aufenthalt marginalisierter Personen. Immer wieder werden unterschiedliche Interessen verschiedener Akteur:innen zu dem medial vielfach als „Hotspot“ kolportierten Aufenthaltsort zum Ausdruck gebracht. Die Erhebung untersucht die Situation am Gürtel zwischen Westbahnhof und Alser Straße und zeigt, wie sich der Bereich in den letzten Jahren entwickelt hat. Im Bericht werden die teilweise konfligierenden Sichtweisen zur Nutzung des Sozialraums analysiert und mögliche Handlungsempfehlungen diskutiert.

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Die größte Aufmerksamkeit im öffentlichen Diskurs kommt in Floridsdorf dem Franz-Jonas-Platz zu, wenngleich weniger im Zusammenhang mit Wohnungslosigkeit als mit aufhältigen Personen, die oft marginalisiert wirken und durch problematischen Alkoholkonsum auffallen. Im Rahmen der Erhebung wird die Nutzung des Platzes durch die Zielgruppe der WWH dargestellt. Die Studie liefert einen Überblick über den Gesamtbezirk, um strukturelle Merkmale von Wohnungslosigkeit darzustellen und widmet sich vertiefend der sozialräumlichen Inklusion von Kund:innen der mobilen Wohnbetreuung, neuen Herausforderungen durch die zunehmende Digitalisierung sowie als Querschnittsthema der Covid-19-Pandemie.

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Ein wesentliches Ziel der Umgestaltung der Mariahilfer Straße (2015) war es, die Aufenthaltsqualität und Funktionsvielfalt zu steigern. Die Sozialraumanalyse behandelt Fragen nach der Nutzung, der Bedeutung der dort tätigen sozialen Einrichtungen und widmet sich Bedarfslagen, die das urbane Zusammenleben betreffen. Das Maß an Urbanität bringt eine Reihe von Themen mit sich, die den Sozialraum bestimmen. Die unterschiedlichen Ansprüche und Interessen, die auf der Mariahilfer Straße aufeinandertreffen, sowie die hohe Nutzungsfrequenz führen unvermeidlich zu Herausforderungen, die durch die vielfältigen Maßnahmen und die Zusammenarbeit von den im Sozialraum tätigen Organisationen, zumeist auf hohem Niveau bewältigt werden.

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Kinder und Jugendliche im Sozialraum

Wie gestalten Jugendliche ihre Freizeit in Hietzing? Welche Freizeitangebote nutzen sie, welche Orte sind für sie besonders wichtig und wo gibt es Bedarf für neue Angebote? In dem als sicher geltenden 13. Wiener Gemeindebezirk gibt es im wienweiten Vergleich viele Haushalte mit überdurchschnittlichen Einkommen, bei den Jugendlichen zeigt sich jedoch auch ein Spektrum an unterschiedlichen Lebenswelten und Ressourcen, darunter Kinder und Jugendliche aus sozioökonomisch benachteiligten bzw. von Armut betroffenen Familien. Seit der Covid-19-Pandemie lassen sich vermehrt psychosoziale Problemlagen sowie Veränderungen im sozialen Umgang der Jugend beobachten. Die Studie unternimmt eine Bestandsaufnahme der Jugendarbeit im Bezirk, untersucht Themen und Freizeitverhalten von Jugendlichen und stellt Bedarfslagen und Handlungsfelder dar, die dem Bezirk als Grundlage für jugendrelevante Maßnahmen dienen.

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Der innerstädtische Bezirk Neubau gehört zu den am dichtest besiedelten Gebieten Wiens. Von den vielfältigen Aufenthaltsmöglichkeiten und Angeboten nehmen Kinder und Jugendliche nur einen Teil als adäquaten Aktionsfreiraum wahr. In ihrer Freizeit schätzen sie vor allem Cafés, Lokale und Einkaufsmöglichkeiten, die wenig reglementiert sind und wo man nicht unbedingt etwas konsumieren muss. Die Offene Kinder- und Jugendarbeit bietet neben freizeitpädagogischer Parkbetreuung, aufsuchender Sozialarbeit auch Treffpunkte und Aufenthaltsräume sowie auf Mädchen fokussierte Jugendarbeit. Bedarfslagen betreffen relevante Bereiche der Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, müssen zum Teil jedoch in einem überregionalen Kontext betrachtet werden.

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Der Anteil junger Menschen in Rudolfsheim-Fünfhaus ist einer der höchsten Wiens, soziale Indikatoren weisen auf ein erhöhtes Armutsrisiko der Bewohner:innen hin. Aufwertungsprozesse im Rahmen von Blocksanierungen tragen zu einer Erhöhung der Wohnqualität bei. In der Schwerpunktregion entlang des Gürtels etablierten sich seit 2015 neue Treffpunkte junger Menschen, die im Rahmen der mobilen Arbeit von verschiedenen sozialen Einrichtungen aufgesucht werden. Die Erhebung widmet sich insbesondere auch jungen Erwachsenen NEET (Not in Education, Employment or Training), analysiert Faktoren und Charakteristika der Zielgruppe und diskutiert Angebote, Bedarfslagen und Empfehlungen im institutionellen Bereich.

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Zusammenleben im Gemeinwesen

Im Zuge der Covid-19-Pandemie wurde der Platz vor der Karlskirche um den Teich zu einem beliebten Aufenthaltsort und einer Party Location für junge Menschen. Die intensivierte Nutzung führte zu nächtlicher Lärmbelastung, Verschmutzungen und sozialen Herausforderungen. Die Sozialraumanalyse stellt die Situation der abendlichen und nächtlichen Nutzung umfassend und differenziert dar, identifiziert unterschiedliche Interessen, Ansprüche und Einschätzungen und leitet Bedarfslagen und Handlungsoptionen ab, die weiteren Planungen und Maßnahmen als Grundlagen dienen können.

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Die in Plattenbauweise errichtete Wohnhausanlage nahe dem Industriegebiet Siebenhirten und der U6 Endstation wird von den Bewohner:innen unter anderem aufgrund ihres dörflichen Charakters geschätzt. Jugendliche nutzen die großen öffentlichen Grünflächen, Sport- und Spielplätze sowie die Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Der Sozialraum ist durch einige Charakteristika gekennzeichnet, die sich auf die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen auswirken. Die Erhebung stellt diese in Beziehung zueinander und formuliert Empfehlungen im Zusammenhang mit Jugendlichen und dem Gemeinwesen.

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Soziale Arbeit und soziale Einrichtungen

Wie gelingt die erfolgreiche Integration sozialer Einrichtungen in eine Nachbarschaft? Wann ist der richtige Zeitpunkt, mit dem Umfeld in Kontakt zu treten? Welche Rolle spielen sozialräumliche Faktoren und wie kann mit Konflikten umgegangen werden? Der Forschungsbericht beleuchtet die zentralen Einflussfaktoren für Akzeptanz und Widerstand. Auf Basis von Expert:inneninterviews und der Auswertung bestehender Studien werden gelungene Kommunikationsansätze, Strategien zur Konfliktbewältigung und die Bedeutung des sozialen Umfelds analysiert. Expert:innen betonen, dass es kein Patentrezept gibt, jedoch frühzeitige Information, enge Vernetzung mit lokalen Akteur:innen und die Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten wesentlich dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und die Akzeptanz zu fördern.

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Wie können soziale Einrichtungen optimal in den urbanen Raum integriert werden? Welche Komponenten sind in der Planung wesentlich? Auf der Basis von Expert:inneninterviews und der Analyse von einrichtungsbezogenen Daten und Konzepten werden im Rahmen der Studie neun Wiener Einrichtungen dahingehend untersucht, welche planerischen und sozialräumlichen Faktoren entscheidend sind. Lage, Zugang, Räume, Mehrfachnutzung oder Einbindung in den Planungsprozess sind sowohl für Jugendeinrichtungen als auch für Grätzelzentren wesentlich. Zudem sind eine transparente Kommunikation mit Anwohner:innen und die partizipative Mitgestaltung durch die Zielgruppen entscheidend für eine hohe Akzeptanz und nachhaltige Nutzung.

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