Forschungsberichte
Zielgruppen sozialer Arbeit
Der öffentliche Raum im Umfeld des Tageszentrums Josi ist seit vielen Jahren geprägt vom Aufenthalt marginalisierter Personen. Immer wieder werden unterschiedliche Interessen verschiedener Akteur:innen zu dem medial vielfach als „Hotspot“ kolportierten Aufenthaltsort zum Ausdruck gebracht. Die Erhebung untersucht die Situation am Gürtel zwischen Westbahnhof und Alser Straße und zeigt, wie sich der Bereich in den letzten Jahren entwickelt hat. Im Bericht werden die teilweise konfligierenden Sichtweisen zur Nutzung des Sozialraums analysiert und mögliche Handlungsempfehlungen diskutiert.
Die größte Aufmerksamkeit im öffentlichen Diskurs kommt in Floridsdorf dem Franz-Jonas-Platz zu, wenngleich weniger im Zusammenhang mit Wohnungslosigkeit als mit aufhältigen Personen, die oft marginalisiert wirken und durch problematischen Alkoholkonsum auffallen. Im Rahmen der Erhebung wird die Nutzung des Platzes durch die Zielgruppe der WWH dargestellt. Die Studie liefert einen Überblick über den Gesamtbezirk, um strukturelle Merkmale von Wohnungslosigkeit darzustellen und widmet sich vertiefend der sozialräumlichen Inklusion von Kund:innen der mobilen Wohnbetreuung, neuen Herausforderungen durch die zunehmende Digitalisierung sowie als Querschnittsthema der Covid-19-Pandemie.
Ein wesentliches Ziel der Umgestaltung der Mariahilfer Straße (2015) war es, die Aufenthaltsqualität und Funktionsvielfalt zu steigern. Die Sozialraumanalyse behandelt Fragen nach der Nutzung, der Bedeutung der dort tätigen sozialen Einrichtungen und widmet sich Bedarfslagen, die das urbane Zusammenleben betreffen. Das Maß an Urbanität bringt eine Reihe von Themen mit sich, die den Sozialraum bestimmen. Die unterschiedlichen Ansprüche und Interessen, die auf der Mariahilfer Straße aufeinandertreffen, sowie die hohe Nutzungsfrequenz führen unvermeidlich zu Herausforderungen, die durch die vielfältigen Maßnahmen und die Zusammenarbeit von den im Sozialraum tätigen Organisationen, zumeist auf hohem Niveau bewältigt werden.
- 2011: Station Josefstädterstraße (PDF, 751 KB)
- 2005: Julius-Tandler-Platz – Spittelauer Platz – Franz-Josefs-Bahnhof (PDF, 1 MB)
- 2005: Karlsplatz (PDF, 1 MB)
- 2004: Donauinsel – Kagran – Donaustadt (PDF, 424 KB)
- 2002-2003: Westbahnhof – Mariahilfer Gürtel – Äußere und Innere Mariahilfer Straße (PDF, 418 KB)
- 2002: Südtirolerplatz (PDF, 534 KB)
- 2000-2001: Mariahilf – Strecke der Straßenbahnlinien 6 und 18 zwischen Westbahnhof und Südtirolerplatz (PDF, 66 KB)
- 1999: Handel und Konsum illegaler Drogen im öffentlichen Raum: Südtirolerplatz – Arthaberplatz – U1 Reumannplatz/Keplerplatz (PDF, 159 KB)
- 1998-1999: Regionen des 23. Bezirks und die U-Bahnlinie 6 zwischen Längenfeldgasse und Siebenhirten (PDF, 304 KB)
Kinder und Jugendliche im Sozialraum
Wie gestalten Jugendliche ihre Freizeit in Hietzing? Welche Freizeitangebote nutzen sie, welche Orte sind für sie besonders wichtig und wo gibt es Bedarf für neue Angebote? In dem als sicher geltenden 13. Wiener Gemeindebezirk gibt es im wienweiten Vergleich viele Haushalte mit überdurchschnittlichen Einkommen, bei den Jugendlichen zeigt sich jedoch auch ein Spektrum an unterschiedlichen Lebenswelten und Ressourcen, darunter Kinder und Jugendliche aus sozioökonomisch benachteiligten bzw. von Armut betroffenen Familien. Seit der Covid-19-Pandemie lassen sich vermehrt psychosoziale Problemlagen sowie Veränderungen im sozialen Umgang der Jugend beobachten. Die Studie unternimmt eine Bestandsaufnahme der Jugendarbeit im Bezirk, untersucht Themen und Freizeitverhalten von Jugendlichen und stellt Bedarfslagen und Handlungsfelder dar, die dem Bezirk als Grundlage für jugendrelevante Maßnahmen dienen.
Der innerstädtische Bezirk Neubau gehört zu den am dichtest besiedelten Gebieten Wiens. Von den vielfältigen Aufenthaltsmöglichkeiten und Angeboten nehmen Kinder und Jugendliche nur einen Teil als adäquaten Aktionsfreiraum wahr. In ihrer Freizeit schätzen sie vor allem Cafés, Lokale und Einkaufsmöglichkeiten, die wenig reglementiert sind und wo man nicht unbedingt etwas konsumieren muss. Die Offene Kinder- und Jugendarbeit bietet neben freizeitpädagogischer Parkbetreuung, aufsuchender Sozialarbeit auch Treffpunkte und Aufenthaltsräume sowie auf Mädchen fokussierte Jugendarbeit. Bedarfslagen betreffen relevante Bereiche der Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, müssen zum Teil jedoch in einem überregionalen Kontext betrachtet werden.
Der Anteil junger Menschen in Rudolfsheim-Fünfhaus ist einer der höchsten Wiens, soziale Indikatoren weisen auf ein erhöhtes Armutsrisiko der Bewohner:innen hin. Aufwertungsprozesse im Rahmen von Blocksanierungen tragen zu einer Erhöhung der Wohnqualität bei. In der Schwerpunktregion entlang des Gürtels etablierten sich seit 2015 neue Treffpunkte junger Menschen, die im Rahmen der mobilen Arbeit von verschiedenen sozialen Einrichtungen aufgesucht werden. Die Erhebung widmet sich insbesondere auch jungen Erwachsenen NEET (Not in Education, Employment or Training), analysiert Faktoren und Charakteristika der Zielgruppe und diskutiert Angebote, Bedarfslagen und Empfehlungen im institutionellen Bereich.
- 2016: Jugendliche in Wien-Landstraße (PDF, 4 MB)
- 2016: Jugendliche in Wien-Penzing (PDF, 2 MB)
- 2015: Wien Neubau: Josef-Strauß-Park (PDF, 683 KB)
- 2015: Sozialraumanalyse Donaufeld (PDF, 1 MB)
- 2014: Jugendliche am Wiener Flur (PDF, 942 KB)
- 2014: Jugendliche auf der Wieden (PDF, 1 MB)
- 2013: Jugendliche in Wien-Döbling (PDF, 529 KB)
- 2012: Jugendliche in Wien-Donaustadt (PDF, 902 KB)
- 2010: Jugendliche in Wien-Hernals (PDF, 738 KB)
- 2010: Jugendliche in Wien-Währing (PDF, 1 MB)
- 2009: Jugendliche in der Region Nord-Hietzing (PDF, 847 KB)
- 2009: Jugendliche in Wien-Mariahilf (PDF, 534 KB)
- 2008: Mautner-Markhof-Park – Parkanlage "Am Hofgartel" (PDF, 1 MB)
- 2007-2008: Jugendliche in Aspern (PDF, 735 KB)
- 2006: Kinder und Jugendliche im Holzknechtpark (PDF, 431 KB)
- 2006: Jugendliche in der Josefstadt (PDF, 914 KB)
- 2005: Rohrauerpark und Wohnumgebung (PDF, 2 MB)
- 2004: Andreaspark & Josef-Strauß-Park (PDF, 816 KB)
- 2003: Siebensternpark (PDF, 5 MB)
- 2002: Eduard-Gurk-Park & Penzing West (PDF, 4 MB)
- 2001: Wolkersbergenstraße – Versorgungsheimplatz – Oskar Strauß Park (PDF, 440 KB)
- 2000: Türkenschanzpark – Währinger Park – Schubertpark (PDF, 183 KB)
- 1999: Regionen des 3. Bezirks (PDF, 291 KB)
- 1998: Situationsbericht Forsthauspark (PDF, 52 KB)
- 1998: Regionen des 21. Bezirks (PDF, 203 KB)
- 1998: Regionen des 2. Bezirks (PDF, 337 KB)
- 1997-1998: Regionen des 4. Bezirks (PDF, 112 KB)
- 1997: Regionen des 10. Bezirks (PDF, 218 KB)
- 1997: Regionen des 9. Bezirks (PDF, 188 KB)
- 1996-1997: Hirschstetten (PDF, 221 KB)
Zusammenleben im Gemeinwesen
Im Zuge der Covid-19-Pandemie wurde der Platz vor der Karlskirche um den Teich zu einem beliebten Aufenthaltsort und einer Party Location für junge Menschen. Die intensivierte Nutzung führte zu nächtlicher Lärmbelastung, Verschmutzungen und sozialen Herausforderungen. Die Sozialraumanalyse stellt die Situation der abendlichen und nächtlichen Nutzung umfassend und differenziert dar, identifiziert unterschiedliche Interessen, Ansprüche und Einschätzungen und leitet Bedarfslagen und Handlungsoptionen ab, die weiteren Planungen und Maßnahmen als Grundlagen dienen können.
Die in Plattenbauweise errichtete Wohnhausanlage nahe dem Industriegebiet Siebenhirten und der U6 Endstation wird von den Bewohner:innen unter anderem aufgrund ihres dörflichen Charakters geschätzt. Jugendliche nutzen die großen öffentlichen Grünflächen, Sport- und Spielplätze sowie die Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Der Sozialraum ist durch einige Charakteristika gekennzeichnet, die sich auf die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen auswirken. Die Erhebung stellt diese in Beziehung zueinander und formuliert Empfehlungen im Zusammenhang mit Jugendlichen und dem Gemeinwesen.
- 2008: Mautner-Markhof-Park – Parkanlage "Am Hofgartel" (PDF, 1 MB)
- 2007-2008: Karl Wrba Hof (PDF, 895 KB)
- 2005: Rohrauerpark und Wohnumgebung (PDF, 2 MB)
- 2004-2005: Sicherheitspartnerschaft Oberdöbling (PDF, 2 MB)
- 2003: Siebensternpark (PDF, 5 MB)
- 2003: Franz-Weber-Hof (PDF, 1 MB)
- 2003: Wohnhausanlage Heinrich-Collin-Straße (PDF, 170 KB)
- 2001: Wohnhausanlage Donaustadtstraße 30 (PDF, 239 KB)
- 2000: Türkenschanzpark – Währinger Park – Schubertpark (PDF, 183 KB)
- 1998: Situationsbericht Forsthauspark (PDF, 52 KB)
Soziale Arbeit und soziale Einrichtungen
Wie gelingt die erfolgreiche Integration sozialer Einrichtungen in eine Nachbarschaft? Wann ist der richtige Zeitpunkt, mit dem Umfeld in Kontakt zu treten? Welche Rolle spielen sozialräumliche Faktoren und wie kann mit Konflikten umgegangen werden? Der Forschungsbericht beleuchtet die zentralen Einflussfaktoren für Akzeptanz und Widerstand. Auf Basis von Expert:inneninterviews und der Auswertung bestehender Studien werden gelungene Kommunikationsansätze, Strategien zur Konfliktbewältigung und die Bedeutung des sozialen Umfelds analysiert. Expert:innen betonen, dass es kein Patentrezept gibt, jedoch frühzeitige Information, enge Vernetzung mit lokalen Akteur:innen und die Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten wesentlich dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und die Akzeptanz zu fördern.
Wie können soziale Einrichtungen optimal in den urbanen Raum integriert werden? Welche Komponenten sind in der Planung wesentlich? Auf der Basis von Expert:inneninterviews und der Analyse von einrichtungsbezogenen Daten und Konzepten werden im Rahmen der Studie neun Wiener Einrichtungen dahingehend untersucht, welche planerischen und sozialräumlichen Faktoren entscheidend sind. Lage, Zugang, Räume, Mehrfachnutzung oder Einbindung in den Planungsprozess sind sowohl für Jugendeinrichtungen als auch für Grätzelzentren wesentlich. Zudem sind eine transparente Kommunikation mit Anwohner:innen und die partizipative Mitgestaltung durch die Zielgruppen entscheidend für eine hohe Akzeptanz und nachhaltige Nutzung.
- 2017: Flüchtlingsunterkunft Ziedlergasse (PDF, 1 MB)
- 2012: Tageszentren für Seniorinnen und Senioren der WPB GmbH (PDF, 380 KB)
- 2011: Wiener Schulsozialarbeit (PDF, 585 KB)
- 2009: Rudolfsheim-Fünfhaus: Soziale Situation an Pflichtschulen der Sekundarstufe I (PDF, 173 KB)
- 2008: Gewaltprävention in Margareten (PDF, 221 KB)
- 2007: Erhebung zur Errichtung eines kommunalen „Mädchencafés“ in Neubau-West (PDF, 631 KB)
- 2000: Wiens Sommerbäder und Kinderfreibäder (PDF, 186 KB)