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18. bis 19. Juni 2015: FEANTSA Annual Policy Conference in Paris

Die diesjährige Konferenz der FEANTSA (European Federation of National Organisations working with the Homeless) fand unter dem Titel „Homelessness… a local phenomenon with a European dimension“ statt.

Ziel der Veranstaltung war es, PraktikerInnen, WissenschafterInnen und EntscheidungsträgerInnen aus NGOs, öffentlicher Verwaltung und europäischen Institutionen  zusammenzubringen und über aktuelle Trends in der Armutsbekämpfung zu debattieren. Die Tagung fand vor dem Hintergrund eines wachsenden Interesses der Europäischen Kommission in Zusammenhang mit Armutsbekämpfung und Obdachlosigkeit statt.

Im Rahmen der Veranstaltung stellte Finnland die Ergebnisse seiner nationalen Strategie zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit vor, mit deren Hilfe es gelungen ist, im Zeitraum von 2008 bis 2015 die Langzeitobdachlosigkeit drastisch zu senken. Finnland setzt bei der Umsetzung seiner Strategie einen Fokus auf die Schaffung von leistbarem Wohnraum für obdachlose Menschen, die - gemäß Housing First-Ansatz - von mobilen Teams begleitet und unterstützt werden. Als Erfolgsfaktoren für die Reduktion von Obdachlosigkeit, die in den letzten Jahren in keinem anderen Land so stark wie in Finnland reduziert werden konnte, wurden ua. eine breite Kooperationsbasis mit diversen PlayerInnen aus unterschiedlichen Bereichen und deren Commitment bzgl. Zielsetzung und umzusetzender Maßnahmen genannt.

Zum Abschluss der Konferenz beschloss die Generalversammlung der FEANTSA die so genannte Pariser Deklaration, in der sie auf die aktuellen Flüchtlingsströme Bezug nimmt, ein Recht auf Unterbringung und Unterstützung unabhängig vom Migrationsstatus und eine EU-weite Strategie zur Bewältigung der Flüchtlingskrise fordert.