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Beitrag vom 16.10.2017

Herausforderung Demenz

Website Expertinnenforum

Bis zu 130.000 Menschen sind in Österreich von einer Form der Demenz betroffen. Das 12. FSW-ExpertInnenforum am 10. Oktober 2017 stellte dieses Thema in den Mittelpunkt.

Susanne Herbek, Chefärztin des Fonds Soziales Wien (FSW) und SeniorInnenbeauftragte der Stadt Wien, lud am 10. Oktober, dem internationalen Tag der Seelischen Gesundheit, gemeinsam mit dem Fachbereich Pflege und Betreuung ins Wiener Rathaus zum 12. FSW-ExpertInnenforum.

Ziel: Beste Behandlung und Betreuung für möglichst hohe Lebensqualität

Aktuellen Schätzungen zufolge leben in Österreich zwischen 115.000 und 130.000 Menschen, die an einer Form von Demenz erkrankt sind. Im Rahmen des FSW-ExpertInnenforums befassten sich über 150 TeilnehmerInnen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich mit strategischen Überlegungen und Versorgungsfragen bis hin zu den ökonomischen Aspekten der Erkrankung.

„Demenz ist ein Zukunftsthema. Schätzungen zufolge wird sich die Zahl der an Demenz Erkrankten bis zum Jahr 2050 verdoppeln. Für uns stellt sich daher nicht nur die Frage, wie man für Betroffene die bestmögliche Behandlung und Betreuung sicherstellen kann, sondern auch, wie Demenzkranken möglichst lange eine hohe Lebensqualität ermöglicht wird. Deshalb möchten wir - nicht nur heute - die Herausforderung Demenz zum Thema machen“, betont Susanne Herbek.

Initiative für die integrierte Versorgung von Demenz

Das Pilotprojekt „Integrierte Versorgung Demenz“, das der Wiener Psychosoziale Dienst gemeinsam mit dem FSW und der Wiener Gebietskrankenkasse entwickelt, ermöglicht beispielsweise ein rasches und effizientes Ineinandergreifen verschiedener Organisationen. Das reicht von einer möglichst frühzeitigen Diagnose bis hin zur Behandlung von Demenz. Durch die Vernetzung sozialer und medizinischer Angebote sowie pflegerischer Betreuung erhalten die Betroffenen schnell und unbürokratisch die passende Unterstützung.