Beitrag vom 09.04.2025
Demenzfreundliche Stadt: Neue FSW-Studie liefert wichtige Erkenntnisse
In Wien leben aktuell rund 30.000 Menschen mit Demenz – bis 2050 wird sich diese Zahl auf über 60.000 verdoppeln. Der Fonds Soziales Wien (FSW) begleitet Betroffene und ihre Angehörigen mit einem umfassenden Unterstützungsangebot – von der mobilen Pflege bis zur stationären Betreuung.
Einblicke in die Ergebnisse der neuen Studie gaben Sozialstadtrat Peter Hacker, FSW-Geschäftsführerin Susanne Winkler, PSD-Chefarzt Dr. Georg Psota und Senior:innenbeauftragte Sabine Hofer-Gruber bei einer Pressekonferenz im FSW-Tageszentrum Favoriten:
- 69 % der Wiener:innen mit Demenz wünschen sich, möglichst lange zu Hause betreut zu werden – oft von der eigenen Familie.
- 59 % sehen bei fortgeschrittener Erkrankung eine Pflegeeinrichtung als ideale Betreuungsform.
- 82 % der Befragten sorgen sich, ihren Angehörigen zur Last zu fallen.
- Angehörige wünschen sich vor allem mehr Unterstützung im Umgang und in der Kommunikation mit Betroffenen.
Viele Menschen erleben die Demenz-Diagnose herausfordernd– nicht selten ist sie ein Zufallsbefund, da erste Anzeichen wie Vergesslichkeit oft als Teil des Alterns angesehen werden.
Der FSW berücksichtigt das Thema Demenz bei allen Pflege- und Betreuungsangeboten. Zwei Tageszentren sind darauf spezialisiert, alle anderen arbeiten mit demenziellen Symptomen im Alltag. Ergänzt wird das Angebot durch betreutes Wohnen, mobile Pflege, Tagesbetreuung und mehr.
Mit der Plattform Demenzfreundliches Wien und der Umsetzung der Wiener Demenzstrategie wird das Thema zudem stadtweit sichtbar gemacht. Aktuell vernetzt die Plattform über 100 Organisationen, Projekte und Einzelpersonen. In jedem der 23 Bezirke Wiens gibt es eigene Demenz-Koordinator:innen.
Mehr zur Studie & den Ergebnissen finden Sie hier unter "Pflege und Betreuung -->Demenz":