Beitrag vom 19.06.2018
Café werd:art von Jugend am Werk eröffnet
FSW fördert barrierefreies und inklusives Galeriecafé
Der zweite Bezirk ist um ein Café reicher: am 19. Juni fand die feierliche Eröffnung des Café werd:art statt. Die Werkstätte und Tagesstruktur Im Werd der Organisation Jugend am Werk (JAW) bietet mit dem Café nicht nur einen neuen Treffpunkt, sondern auch ein neues Kulturangebot für Menschen mit und ohne Behinderung. Mit dem barrierefreien und inklusiven Galeriecafé mit angeschlossenem Galeriebetrieb wird außerdem ein Werkstattraum für die Kunsthandwerkgruppe geschaffen. Das Café bietet zudem die Möglichkeit für kulturelle Veranstaltungen, Workshops und Ausstellungen sowie für den Verkauf der gefertigten Produkte. Im Café selbst erhalten Menschen mit Lernschwierigkeiten Einblicke in die Arbeit im Gastronomiebereich und können Arbeitserfahrungen sammeln.
Die JAW Geschäftsführerin Brigitte Gottschall-Müller fasst das Angebot und das Ziel des Cafés zusammen: "Mit der Kombination aus öffentlich zugänglichem, barrierefreiem Café samt Ausstellungsmöglichkeit und der direkt angeschlossenen Werkstatt der Kunsthandwerk-Gruppe möchten wir an diesem Standort die direkte Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung rund um die Themen Kunst und Kultur fördern."
Neuer kultureller Treffpunkt für Menschen mit und ohne Behinderung
„Die gute Lage und die ansprechende und einladende architektonische Gestaltung bieten optimale Voraussetzungen um die Tagesstruktur durchlässiger zu gestalten und den Sozialraum des Grätzels als Ort der Teilhabe weiter zu entwickeln. Das Café „werd:art“ ist ein inklusives Projekt, dass das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung fördern wird, aber auch ein echter Gewinn für die Kreativszene rund um den Karmelitermarkt“, freut sich Robert Bacher, Leiter des Fachbereichs Behindertenarbeit, Mobilität & Beratung des Fonds Soziales Wien (FSW). Der FSW fördert das Café, das von Montag bis Freitag, von 8:00 bis 15:00 Uhr für BesucherInnen offen steht.
30 Jahre Werkstätte und Tagesstruktur Im Werd
Die Werkstätte und Tagesstruktur Im Werd, 1020 Wien, bietet seit dem Jahr 1988 gezielte Betreuung und Förderung für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderung ab dem 16. Lebensjahr an. Derzeit werden 64 Menschen mit Behinderung in sechs Gruppen begleitet. Darüber hinaus fördern gemeinsame Tages- und Kulturausflüge sowie Urlaubsaktionen das gegenseitige Kennenlernen und stärken den sozialen Zusammenhalt. Begleitende Fachdienste in den Bereichen Musik, tiergestützte Pädagogik und Motopädagogik ergänzen das Angebot.
Eine Besonderheit der Werkstätte und Tagesstruktur Im Werd ist die lange Tradition der Integration in das Karmeliterviertel, die durch jährlich stattfindende gemeinsame Aktionen der Werkstätte mit den Geschäftsleuten und AnrainerInnen gestärkt wird.
Weitere Fotos finden Sie in der Bildergalerie von Jugend am Werk.